Am Donnerstag, 16.11.2023, nahmen wir an einer groß angelegten, interkommunalen Einsatzübung an der KGS in Pattensen teil. Dort wurde ein Brand in der Sporthalle inszeniert, die sich derzeit im Umbau befindet.
Das Szenario: In der Hausmeisterwohnung war ein Feuer ausgebrochen, welches sich durch baulich bedingte Wand- und Deckenöffnungen bis in die gesamte Turnhalle ausgebreitet hat. Den dort tätigen Arbeitern wurde so der Fluchtweg versperrt, auch der Hausmeister musste vom Balkon seiner Wohnung gerettet werden.
Das Hauptaugenmerk lag in dieser Übung beim Atemschutz. Unter Nullsicht, erzeugt durch Diskonebel, waren insgesamt sieben Trupps in der Turnhalle unterwegs, um die vermissten Personen zu finden. Dabei mussten sie viele Hindernisse wie herumliegendes Baumaterial aber auch verschlossene Türen, überwinden. Zusätzlich wurde die Suche durch die vielen kleinen Räume, lange Flure und halb eingerissene Wände erschwert, in denen man im dichten „Rauch“ erst einmal die Orientierung behalten muss. Die Trupps unterstützten sich gegenseitig gut und konnten so das „Feuer“ finden und löschen und alle „Personen“ retten.
Auf der anderen Gebäudeseite waren darüber hinaus zwei Drehleitern im Einsatz, die den Hausmeister von seinem Balkon befreiten und das Dach der Halle ausleuchteten, um nach weiteren Personen zu suchen.
Gemeinsam mit den Feuerwehren aus Pattensen, Arnum, Hiddestorf-Ohlendorf, Koldingen und Schulenburg wurde die Einsatzstelle erfolgreich abgearbeitet. Dass das so gut geklappt hat, war nicht selbstverständlich – durch die unterschiedlichen Kommunen haben wir im normalen Feuerwehr-Alltag wenig bis keine Berührungspunkte zu diesen Wehren, man kennt sich nicht und gewisse Abläufe und Konzepte sind anders. Dennoch hat die Zusammenarbeit sehr gut funktioniert – darüber waren sich nach der Übung alle einig.
Insgesamt waren 60 Feuerwehrkräfte mit neun Fahrzeugen an der Übung beteiligt.